Meine Erwartungen an das erste Jahr
Mit Vorfreude, Neugier und ein bisschen Angst begannen die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihr Studium.
Nayera
Ich heiße Nayera Salama und komme aus Ägypten. Ich studiere Technik- und Managementorientierte Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Universität München. In meinem ersten Jahr werde ich bestimmt immer viel zu tun haben und sehr beschäftigt sein. Das hoffe ich sogar sehr. Denn dann vermisse ich meine Familie nicht so sehr und bekomme kein Heimweh. Heimweh ist das Einzige, wovor ich etwas Angst habe. Dieses Gefühl mag ich gar nicht. Immer beschäftigt zu sein, hilft gut dagegen.
Ich habe mir auch schon das Programm vom Hochschulsport an meiner Universität angesehen. Sport war mir schon immer wichtig. Es ist toll, dass ich auch während des Studiums viel Sport treiben kann.
Außerdem freue mich darauf, bald Praktika zu machen, denn da lernt man besonders viel – viel mehr, als wenn man nur in der Vorlesung sitzt. Ich habe schon als Schülerin ein Praktikum in einer Werbeagentur gemacht. Das war ein richtiges Abenteuer. Nach dem Studium kann man zum Beispiel in einem Unternehmen arbeiten.
Juan Pablo
Mein Name ist Juan Pablo Fernandez. Ich komme aus Guatemala und studiere jetzt Architektur an der Bauhaus-Universität Weimar. Mein erstes Jahr wird sehr stressig werden, ich werde viel lernen müssen. Denn im ersten Jahr lernen wir, wie man
Modelle baut und entwickeln unsere zeichnerischen Fähigkeiten.
Die Bauhaus-Universität ist weltbekannt und wird mir eine hervorragende Studienqualität bieten. Es kommen viele internationale Studenten an diese Universität, denn es gibt auch Studiengänge auf Englisch. Meiner ist aber auf Deutsch.
Am meisten freue ich mich darauf, bald mit den Computerprogrammen für Architektur zu arbeiten. Ich habe sie noch nie benutzt. Das wird sehr spannend. Etwas Angst habe ich vor den Hausarbeiten. Beim Schreiben bin ich mir manchmal unsicher und befürchte, dass ich zu viele Grammatikfehler mache. Aber ich weiß auch: Mein Deutsch wird immer besser, je länger ich hier bin.
Elizabeth
Ich heiße Elizabeth Tong, komme aus Singapur und studiere Medizin in Heidelberg. Ich habe eine große Leidenschaft für dieses Fach. Es komplett auf Deutsch zu studieren, wird eine ganz neue Erfahrung für mich. Aber nicht nur das: Ich werde an der deutschen Universität auch einen ganz neuen Stil des Unterrichtens kennenlernen.
In meinem ersten Jahr wird sich mein Deutsch auf alle Fälle sehr verbessern. Ich freue mich schon darauf, dass es bald so gut ist, dass ich eine Vorlesung ohne Schwierigkeiten verstehen kann. Medizin ist ein schwieriges Fach. Man muss viel lernen und hat wenig Zeit. Davor habe ich ein wenig Angst. Ich weiß ja noch nicht, wie viel und wie tiefgründig ich lernen muss. Außerdem bin ich mir sicher, dass ich in meinem ersten Jahr viele neue Freunde aus verschiedenen Ländern finden werde.
Giorgi
Ich bin Giorgi Modzgvrishvili aus Georgien. Jetzt wohne ich in Berlin und besuche an der Freien Universität ein Jahr lang das Studienkolleg, um mich auf mein Studium vorzubereiten. Danach studiere ich Informatik. Im Studienkolleg haben wir Fächer wie Mathematik, Physik, Chemie, natürlich viel Deutsch und auch schon zwei Mal pro Woche Informatik. Ich hatte noch nie Informatikunterricht. An meiner Schule gab es so etwas nicht. Die Grundlagen habe ich mir selbst beigebracht – mit einem deutschen Kursbuch. Ich bin sehr glücklich, mein Traumfach studieren zu können.
Was ich von meinem ersten Jahr in Deutschland erwarte? Es wird mich auf jeden Fall erwachsener machen. Ich werde viele praktische Erfahrungen sammeln und auf einem hohen akademischen Niveau viel lernen.