Den Nikolaus habt ihr schon gestern kennengelernt, heute erfahrt ihr etwas über seinen Begleiter. Diesen bösen Gehilfen gibt es in einigen Ländern. In Deutschland heißt er Knecht Ruprecht.
Im Audio erzählt euch Valentin vom Ferdinand-Porsche-Gymnasium etwas über diesen Brauch:„Knecht Ruprecht ist der Gehilfe des heiligen Nikolaus. Die beiden besuchen am Vorabend oder Abend des 6. Dezembers die Kinder. So böse es auch klingen mag, Knecht Ruprecht hat nur eine Aufgabe. Er hilft den Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder, indem er die Kinder einschüchtert und ihnen Angst macht. Aber wieso macht er das denn? Viele Kinder benehmen sich echt daneben, indem er sie einschüchtert und ihnen mit Strafen droht, will er sie zu einem besseren Menschen machen. Das klingt erst einmal sehr brutal, aber so wie es dargestellt wird, ist es heutzutage eigentlich gar nicht mehr. Heutzutage ist der Knecht Ruprecht eher ein „Fun Fact“ am Rande, der den Kleinen vielleicht Angst macht, aber eher die lustige Gestalt neben dem Nikolaus darstellt. Gemeinsam ziehen die beiden am Vorabend oder Abend des 6. Dezembers um die Häuser. Der Nikolaus hat einen fetten Sack mit Geschenken und Süßigkeiten dabei. Knecht Ruprecht hat entweder einen Besen oder Kohlen dabei, mit denen er den Kindern Angst macht. Wenn sich ein Kind das ganze Jahr über gut verhalten hat, kriegt es Geschenke vom Nikolaus. Wenn es sich das ganze Jahr über schlecht verhalten hat, kriegt es nichts und eine Strafe vom Knecht Ruprecht.“