Die Zeche Zollverein in Essen war früher ein Steinkohlebergwerk. Hier und in anderen Bergwerken der Region arbeiteten viele sogenannte Gastarbeiter, darunter auch der Opa von Esra Yüzlü (16).
Die Zeche Zollverein ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein Symbol für das Ruhrgebiet. Wenn ich sie sehe, weiß ich: Ich bin in meiner Heimat.Im Ruhrgebiet gab es früher sehr viele Gastarbeiter. Auch mein Opa ist mit Mitte 20 von der Türkei aus nach Deutschland gezogen, um hier in einem Bergwerk zu arbeiten. Er hat mir erzählt, dass die harte Arbeit sehr anstrengend, eben ein echter Knochenjob, war. Das Leben in Deutschland war anfangs auch schwer für ihn, weil er kein Deutsch konnte und Schwierigkeiten hatte, sich zu integrieren. Letzten Endes war aber alles gut und er wohnt noch heute hier.
In der Schule wollen wir uns jetzt in einem Projektkurs Geschichte mit dem Thema beschäftigen. Ich interessiere mich sehr dafür, wie es war, aus der Heimat in ein ganz fremdes Land zu kommen, dort zu arbeiten, sich mit fremden Menschen anzufreunden und diese neue Umgebung kennenzulernen.
Doch auch wenn ich aus einer Gastarbeiterfamilie komme: Für mein Leben heute ist das Thema jetzt nicht mehr relevant. Wir sind ganz normal, wie jede andere Familie in Deutschland. Die Geschichte meines Opas hat weder positive noch negative Auswirkungen auf mein eigenes Leben.
Esra hat von ihrem Opa viel über die Geschichte der sogenannten Gastarbeiter in Deutschland gehört. Hier erzählt sie davon.In der Schule möchte Esra mehr über das Thema lernen. Warum interessiert sie sich dafür?
Esra sagt, wie sich die Geschichte ihres Opas für auf eigenes Leben auswirkt.
Die Zeche Zollverein hat für Esra eine große Bedeutung. Hier sagt sie mehr dazu.