Die Abiturprüfungen sind geschafft. Danach wird der Abschied von der Schule gefeiert – mit feierlichem Abi- Ball, lustigen Streichen, Motto-T-Shirts und Abi-Buch. Charlotte, Jakob, Madeleine und Alina aus Berlin erzählen.
Charlotte: Abi-Ball
Beim Abi-Ball geht’s darum, das bestandene Abitur zu feiern, mit der Familie, möglichst in einem festlichen Raum. Wir haben einen Saal im Hotel Maritim gemietet. Da gibt’s einen Ablaufplan, was man alles machen muss.
© PASCH-net, Foto: Elisabeth SchwiontekWir haben beispielsweise Reden für die jeweiligen Leistungskurslehrer und kleine Geschenke, die wir ihnen geben, als eine Erinnerung an die gemeinsame Zeit in der Schule. Zu Anfang werden die Abiturienten aufgerufen und laufen ein zu einer Powerpoint-Präsentation von Bildern – einmal, wo sie noch ganz klein sind, 6 bis 10 Jahre, und dann wie sie heute aussehen. Und wie gesagt, dann werden Reden gehalten, es wird getanzt, es gibt ein großes Buffet und am Ende die Abi-Party.
Charlotte über den AbiballJakob: Abi-Streiche
Der Höhepunkt wird auf jeden Fall das „Hofspiel“, wo wir die Lehrer in verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten lassen, zur Belustigung der Schüler. Wir haben das fachbezogen gemacht.
© PASCH-net, Foto: Elisabeth SchwiontekIn Sport zum Beispiel sagen wir den Lehrern, dass wir einen Parcours aufbauen, machen’s aber in Wirklichkeit gar nicht. Wir verbinden denen die Augen, ein Schüler darf sie dann durch den unsichtbaren Parcours lenken. Das wird wahrscheinlich lustig, wenn der Lehrer irgendwo durchkrabbelt, obwohl da gar nichts ist.
Wir bauen auch eine Barrikade vor dem Haupteingang auf und lassen nur eine kleine Gasse, wo alle Schüler durchmüssen. Und stellen uns mit Wasserbomben und Wasserpistolen aufs Dach. Nur wer nass ist, kommt auch rein!
Jakob über Abi-StreicheMadeleine: Abistreich in Bio
Am besten ist eigentlich der Streich in Bio. Die beiden Biolehrer bekommen eine Pfanne und ein Ei und müssen dann irgendwie in der Umgebung dieses Ei braten. Und wer zuerst wieder da ist, hat gewonnen. Sie dürfen das nicht in der Schule braten, sondern müssen irgendwo in einer Wohnung klingeln und fragen …
Madeleine über den Abistreich in BioAlina: Abi-Motto und Abi-T-Shirt
Unser Abi-Motto ist: „Abisaurus rex – Die Kreidezeit ist vorüber“. Also Kreidezeit gleich Schulzeit, so in der Art. Dazu mussten wir für unsere Abi-T-Shirts ein Motiv finden – und das ist der Saurier.
© privatDie Gestaltung des Druckmotivs haben wir in den Kunst- Grundkurs verlagert, weil wir im letzten Semester sowieso Layout und Plakatgestaltung hatten. Erst dachten wir: einfach einen Saurier malen und das Motto drüberschreiben. Aber nein, layouttechnisch musste da Einiges eingehalten werden, das war viel Arbeit. Aber es hat Spaß gemacht, wir haben den Saurier dann mit Photoshop von der Skizze in ein brauchbares Motiv umgewandelt.
Interessant war, dass Jungs und Mädchen eine sehr unterschiedliche Vorstellung hatten, wie der Saurier auf dem T-Shirt auszusehen hat. Mädchen haben sich eher so was Süßes, Pokemon-Artiges, Niedliches vorgestellt. Während der eine Junge in unserem Kunst-Grundkurs was Gefährliches, was Jurassic Park-Artiges haben wollte. Wir haben uns dann auf einen Kompromiss geeinigt.
Alina über das Abi-Motto und das Motiv des T-ShirtsAlina: Abi-Buch
Das Abi-Buch ist eine Art Jahrbuch, das jeder Schüler nach dem Abitur erhalten. Wir kümmern uns darum, wie es gestaltet wird und was alles reinkommt. Es fängt an mit Bildern von den LKs, den Leistungskursen, und Fotocollagen von unseren Fahrten, der Skifahrt und den Kursfahrten nach Rom oder Paris – einfach, dass man sich später noch erinnern kann und lustige, schöne Fotos hat.
Jeder gestaltet auch eine eigene Seite, da kann sich jeder frei austoben. Viele machen so eine Art Steckbrief mit Name und Mail-Adresse. Wenn man später mal Jahrgangstreffen organisieren will, ist das ganz hilfreich. Viele gestalten es auch humorvoll. So haben wir zum Beispiel Schüler-Lehrer Zitate, witzige Begebenheiten aus dem Unterricht. Und die Rankings: erster Platz, zweiter Platz, dritter Platz, zum Beispiel „Beauty Queen“ oder „Zuspätkommer“.
Alina über das Abi-Buch