Nach vier Wochen wird der Gips entfernt und Jonas muss seine Muskeln trainieren.
Als der Arzt den Gips entfernt hat, fühlt es sich für Jonas an, als ob der Arm schwebt. Auf einmal ist er so leicht. Erschrocken stellt er fest, dass er keine Kraft in der Hand hat und gar nicht richtig zugreifen kann. „Deine Muskeln sind geschwächt“, sagt der Arzt. „Sie müssen erst wieder kräftig werden.“ Dabei hilft die Physiotherapie. Jonas bekommt vom Arzt ein Rezept. Seine Eltern rufen in einer Praxis für Physiotherapie an und machen die Termine für ihn. Zweimal pro Woche geht er jetzt nach der Schule dorthin.
Die Physiotherapeutin macht mit Jonas verschiedene Übungen: Er muss die Finger viel bewegen, Gegenstände greifen oder kleine Bälle drücken. Manchmal massiert die Physiotherapeutin auch seinen Arm und seine Hand. Die Übungen soll er auch zu Hause machen. Das vergisst er aber meistens. Trotzdem wird die Hand schnell wieder kräftig. Und nach fast drei Monaten steht er auch wieder auf dem Skateboard. Seine Eltern sind nicht begeistert. Aber so ein Unfall, denkt Jonas, wird nicht noch einmal passieren.
Was wird in der Physiotherapie gemacht?
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Rezept
Braucht der Patient ein bestimmtes Medikament, bekommt er vom Arzt in der Regel ein Rezept dafür. Mit dem Rezept geht er in eine Apotheke. Den größten Teil des Medikamentes bezahlt die Krankenkasse, der Patient muss zwischen fünf und zehn Euro dazuzahlen. In Deutschland gibt es Medikamente, für die man ein Rezept braucht (rezeptpflichtig) und welche, die man ohne Rezept in einer Apotheke kaufen kann (rezeptfrei). Letztere müssen die Patienten allerdings komplett selbst zahlen. Medikamente sind in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern teuer. Einige, zum Beispiel Tabletten gegen starke Schmerzen, sind in Deutschland rezeptpflichtig, in anderen Ländern aber rezeptfrei.