Ingo Scheipers und Tobias Marpert, Berufskolleg für Technik Ahaus
Die Lehrkräfte am Berufskolleg für Technik Ahaus bereiten die Auszubildenden auf die Facharbeiterprüfung vor, unterstützen sie aber auch bei persönlichen Herausforderungen.
„Das Projekt kann für alle Beteiligten nur gewinnbringend sein, wenn es gelingt. Für die Auszubildenden und Ausbildungsbetriebe ohnehin, aber auch für die Mitschülerinnen und -schüler in der Berufsschule und uns Lehrende. Deshalb müssen auch alle Beteiligten ihren Beitrag zum Gelingen leisten. Neben vielen anderen Aspekten ist die interkulturelle Begegnung in Zeiten der Globalisierung wichtig. Gegenseitiges Verständnis erwächst am einfachsten durch persönliche Begegnungen auf Augenhöhe.
Verständnis durch Begegnungen auf Augenhöhe
Die Berufsschulzeit wird sicher eine Herausforderung, sowohl für uns als Lehrende als auch für die Auszubildenden aus Mosambik. Allerdings haben wir bereits vielfältige Erfahrungen im didaktischen und pädagogischen Umgang mit Schülerinnen und Schülern, die sich vor Beginn ihrer Ausbildung ebenfalls noch nicht lange im deutschen Sprachraum aufgehalten haben. Unsere Aufgabe ist es, die Auszubildenden aus Mosambik bestmöglich auf ihre Facharbeiterprüfung hier in Deutschland vorzubereiten. Und natürlich möchten wir auch, dass sich die jungen Menschen fern ihrer afrikanischen Heimat wohl fühlen und sie bei beruflichen und persönlichen Herausforderungen unterstützen.
Zunächst müssen wir alle gemeinsam die Sprachbarriere so schnell und so gut wie möglich überwinden. Die Kommunikation zwischen den Praktikanten aus Mosambik und uns Deutsch-Herkunftssprachlern, den Schülerinnen und Schülern und uns Lehrenden, verlief während der Praktikumszeit vergleichsweise gut. Bereits vorwiegend in Deutsch, aber hilfsweise auch in Englisch. Alle Seiten sind schnell und vorbehaltlos aufeinander zugegangen. Sowohl im Berufskolleg als auch in der Freizeit herrschte eine entspannte und freudige Atmosphäre.“