Überall in Westafrika gibt es Taxi-Motorräder wie die „Zenidjan“ in Benin und die „Bend-Skins“ in Kamerun. In den senegalesischen Städten, besonders in Kaolack, nennen wir die KMT-Marken „Moto-Jakarta“. Sie helfen im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit von Jugendlichen. Sie sind aber auch gefährlich.
Die Ankunft von Motorrädern hat die Situation komplett verändert. Sie sind bekannt bei den Schülern, den Arbeitern, bei den Verkäufern, aber auch bei den Frauen, die zur Arbeit oder auf den Markt gehen. Der Transport ist so einfach jetzt in Kaolack. Wir haben lange Zeit Taxis, Minibusse oder Karren benutzt. Aber die Bevölkerung hat ein neues Transportmittel entdeckt.
Vorteile
Obwohl sie manchmal teurer sind als ein Taxi oder ein Bus, bieten die „Moto-Jakartas“ viele Vorteile: Man reist schneller als vorher. Und dank der „Moto-Jakartas‘‘ ist es jetzt für die Schüler einfacher, von zu Hause zur Schule zu kommen.
Außerdem bieten sie die Möglichkeit, einen Job zu finden. Die Fahrer haben unterschiedliche Vorgeschichten: Arbeitslose, die ihren alten Job verloren haben, aber auch Studenten gehören dazu. Die Aktivität ist einfach, das erklärt ihre Beliebtheit bei den Jungen. Die ,,Moto-Jakartas‘‘ sind einfach zu benutzen und es ist nicht schwer, einen Parkplatz zu finden.
Nachteile
Aber das Vorhandensein von „Moto-Jakartas‘‘ verursacht auch viele Probleme in der Gesellschaft und zwar: Gewalt, aber auch viele Unfälle auf den Straßen. Im Jahr 2014 (Quelle: Feuerwehr) wurden 4.000 Unfälle durch die „Jakartas“ verursacht. Sie werden manchmal von unerfahrenen Jungen zwischen 15 und 30 Jahren gefahren. Mangel an Disziplin, an Ausbildung und an Helmen sind häufiger ihre Probleme mit der Polizei.
Trotz der vielen Nachteile kann die Kaolacker Bevölkerung nicht auf die Motorräder verzichten. Und was mich betrifft: Ich bin eine treue Kundin der „Jakartas“. Es ist das beliebteste Transportmittel, mit dem ich zur Schule oder auf den Markt gehe.
Diese Taxi-Motorräder sind günstiger, bequemer und ich denke oft: Ich werde sie weiter benutzen!